Effizientes Werkzeugmanagement in der Zerspanung hochwarmfester Legierungen
Ein F&E-Verbundprojekt zum Thema Werkzeugmanagement und Fertigungsprozesse im Maschinenbau.
Immer mehr Firmen verwenden moderne Technologie, um ihre Arbeit besser zu machen. Das „Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt“ bietet kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, bei einer Veranstaltungsreihe namens „Digitale Pioniere kennenlernen“ ihre Lösungen vorzustellen und von anderen Unternehmen und Forschern zu lernen.
Am 30.03.2023 fand diese Veranstaltung bei dem südhessischen Anlagen- und Werkzeugbauer AWB GmbH und Co. KG in Lampertheim statt. Thema war das „EnterPrise-Projekt“, ein Verbundprojekt der Konsortialpartner KOPP Schleiftechnik (Werkzeuglieferant), UHP Software (IT-Dienstleister) und der Forschungsgruppe MiP des Instituts PTW (PTW Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen), bei dem es darum ging, wie man Werkzeuge in einem Unternehmen besser verwalten kann, indem man Technologie nutzt, um ihre Nutzungsdauer vorherzusagen. Denn gerade bei der Zerspanung und Bearbeitung hochwarmfester Legierungen wie Nickelbasislegierungen, Titan oder Eisenaluminide, die beispielsweise im Kraftwerksbau oder im Umfeld der Luft- und Raumfahrt verwendet werden, ist das exakte Timing beim Wechsel der Werkzeuge von besonderer Bedeutung. Das Ziel des Projekts war es daher, das Werkzeugmanagement und die damit einhergehenden Prozesse bei AWB zu verbessern, indem man eine Software benutzt, um die Wege der Werkzeuge zu verfolgen und ihre Nutzungsdauer vorherzusagen.
Die Veranstaltung beinhaltete Präsentationen zu verschiedenen Themen. Dazu gehörten die Auswahl der richtigen Technologie, um Werkzeuge zu markieren, damit man sie im Betrieb leichter verfolgen kann, die Vorstellung einer Lösung zur Werkzeugverfolgung, um Probleme mit zu vielen Werkzeugen und hohen Suchzeiten zu vermeiden, die Möglichkeit, die Nutzungsdauer von Werkzeugen mit Machine Learning (KI) vorherzusagen und die Entwicklung einer Software, um den Werkzeugkreislauf von der Einlagerung bis zur Entsorgung zu verwalten.
Die Veranstaltung bestand aus drei Teilen: einer Präsentation, einer Demonstration der entwickelten Lösung sowie der Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen. Teilnehmende konnten ihre Erfahrungen teilen und gemeinsame Probleme bei der Digitalisierung erkennen und diskutieren.
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